Konstituierung der Gemeindevertretung

Am Abend des 24.11.2021 hat die Konstituierende Sitzung der neugewählten Gemeindevertretung stattgefunden.

Entsprechend dem Wahlergebnis vom 07.11.2021 hat es keine wesentlichen Veränderungen gegeben.

Für den nicht in die Gemeindevertretung wiedergewählten Michael Licht wurde Isabella Farkas gewählt. Den Vorstand bilden erneut Abraham Lehrer, Bettina Levy, Dr. Michael Rado und Dr. Felix Schotland.

Wahlergebnis 2021 und 2020

Ich habe mir die Mühe gemacht, das Ergebnis der Wahlen im letzten Jahr mit dem Ergebnis von letztem Sonntag zu vergleichen. Wie man sieht, manchmal sind selbst Sieger Verlierer. Ich bin gespannt, was die Gemeindevertreter daraus machen. Deutliche Verluste für alle Vorstandsmitglieder dürften nicht ohne Konsequenzen bleiben.

Die konstituierende Sitzung der Gemeindevertretung beginnt am 24.11. um 20 Uhr im Großen Gemeindesaal. Sie ist für alle Gemeindemitglieder zugänglich – natürlich unter Beachtung der dann geltenden Corona-Regeln. Heute ist das 3G.

Die Wahl ist vorbei…

Am Sonntag Abend, gegen 23:00 Uhr stand das Ergebnis der Gemeindewahlen in der Synagogen-Gemeinde Köln fest.

Hier die vorläufige Zusammenstellung:

1Dr. Felix Schottland298
2Abraham Lehrer293
3Dr. Daniel Fuhrmann285
4Stella Shcherbatova283
5Igor Schkljar269
6David Kapoul266
7Bettina Levy262
8Dr. Michael Rado249
9Leonid Kogan245
10Miguel Freund231
11Michael Polonskij228
12Isabella Farkas222
13Mikhail Orentlikher209
14Dr. Daniel Weiss205
15Maxim Stepanko194
16Robert Katona193
17Alexander Grodskij190
18Marianna Belazovscaia189
19Michael Licht177
20Zwi Perelman174
21Evgeni Kravets164
22Sammy Porath131
23Herzs Krymalowski114
vorläufiges Endergebnis

Für eine Bewertung ist es noch früh – außer, dass die Gemeindemitglieder sich nicht für einen echten Wandel entschieden haben.

Heute möchte ich allen danken, die mich in den letzten Monaten unterstützt haben: beim Erstellen und Verbreiten dieser Webseite, den Likes auf Facebook, dem Verteilen von Listen, dem Zuspruch und vor allem am Wahltag selbst. Ich werde mich dafür einsetzen, möglichst viel von dem umzusetzen, was ich zugesagt habe. Alles andere wird man sehen.

Bald ist es vorbei

Die Wahlen stehen unmittelbar vor der Tür. Der „Wahlkampf“ war so kurz wie selten zuvor, nicht nur, weil zwischen Gemeindeversammlung und Wahltermin nur 13 Wochen lagen, das Gemeindeblatt mit den Kandidatinnen und Kandidaten erreichte die Mitglieder erst zehn Tage vor der Wahl (von den Problemen mit den fehlenden Seiten gar nicht erst zu reden). Diese absichtliche Verkürzung (die Kandidaten mussten ihre Wahlinfos bereits am 30.09., also vier Wochen vorher, abgeben) hatte tatsächlich Auswirkungen. Ich kann es an den Zugriffszahlen auf diese Seite deutlich ablesen.

Allerdings haben sich Vorstand, Verwaltung und Kandidaten wieder nicht an die Regeln unserer Satzung und Wahlordnung oder an die Grundsätze des Fair Plays gehalten (dazu lesenswert https://www.wsgk.de/wahlwerbung-der-kandidaten-zur-gemeindevertretung-der-sgk-2021/?_ga=2.7561266.1027762806.1635942915-788739760.1610535468.

Im Gegensatz dazu habe ich mich bemüht, einen argumentativen Wahlkampf zu führen, weil Sie es verdienen, ernst genommen und wertgeschätzt zu werden. Unsere Satzung sagt wenig dazu, außer dass am Wahltag jede Beeinflussung der Wähler/innen durch Wort, Ton, Schrift oder Bild in und an Gebäuden der Synagogen-Gemeinde Köln verboten ist.

Aber dennoch gibt es Regeln – und ein Verstoß gegen alle Regeln ist, wenn Gemeindemittel missbraucht werden, um Wahlwerbung für einzelne Kandidaten zu machen. Der Gemeindevorstand, der sich nun wirklich nicht durch ein hohes Maß an Transparenz auszeichnet (bis heute wissen die Gemeindemitglieder nicht, was Anfang des Jahres für die tragischen Ereignisse in unserem Elternheim ursächlich war, bis heute hat der Vorstand nicht veröffentlicht, was die Begründung des Schiedsgerichts für die Ungültigkeit der Gemeindewahl im Oktober 2020 war, bis heute haben wir keine Kenntnis über die „Geheimverhandlungen“ mit Gescher LaMassoret, bis heute kennen wir nicht die Pläne für die Sanierung der Roonstraße, haben wir keine Kenntnis über die defekte Belüftungsanlage im Begegnungszentrum Chorweiler…) – aber seit gestern wissen wir, dass am 08. Dezember (wieso eigentlich so spät?) in den Räumen der Synagogen-Gemeinde in der Roonstraße Impfungen stattfinden werden. Das ist auch gut so – es ist allerdings kein so einzigartiges, kurzfristig stattfindendes Ereignis, dass es unbedingt in zwei Vorstandsmails unmittelbar vor der Gemeindewahl unter Nennung aller Vorstandsmitglieder versandt werden musste. Am Montag wäre es auch noch rechtzeitig gewesen. Oder noch besser am 10. November, wenn die Mitarbeitenden der Sozialabteilung genauere Informationen an alle geben, die interessiert sind (so heißt es in dem Brief des Vorstandes).Ein Verstoß ist es auch, wenn Mitarbeitende der Gemeinde Gemeindemitglieder anrufen und dafür werben, die Vorstandsmitglieder unter voller Namensnennung zu wählen, weil diese so wichtig für die Gemeinde seien. Das ist diese Woche tatsächlich geschehen. Und die Gemeindeführung glaubt, sie habe Sie, die Wählerinnen und Wähler, so im Griff, dass wir, die Kandidatinnen und Kandidaten, diesen nun wirklich skandalösen Vorgang nicht erfahren. Oder möchte der Vorstand erneut die Ungültigkeit der Wahl herbeiführen, damit er weiterhin kommissarisch im Amt ist?

Zeigen Sie am Sonntag, dass Sie tatsächlich empfänglich sind für einen argumentativen Wahlkampf. Gehen Sie zur Wahl. – Bis dahin: Schabbat Schalom

Noch ein Hinweis an die geschätzten Mitglieder des Wahlausschusses: Nach § 8 (1) der Wahlordnung ist sowohl die Wahlhandlung als auch die Ermittlung des Wahlergebnisses öffentlich. Interessierte Gemeindemitglieder und natürlich auch Kandidaten dürfen sich also von 10:00 bis 18:00 Uhr im Gemeindesaal, von 11:00 bis 14:00 Uhr in den Begegnungszentren und ab 18:00 Uhr im Gemeindesaal aufhalten (natürlich unter Beachtung des § 8 (3) und (4) der Wahlordnung). Nur im Interesse der Wahlhandlung können Sie die Zahl der im Wahllokal befindlichen Personen beschränken, diese darf aber nicht Null sein. Sollten Sie die Öffentlichkeit ohne Not beschränken oder gar ausschließen, machen Sie erneut die Wahl ungültig. Und natürlich ist es verboten, Fotos von den ausgefüllten Stimmzettel anzufertigen. Dies alles nur als ein freundlich gemeinter Rat.

Kandidaten, die ich zur Wahl empfehle

Auch zu dieser Wahl haben sich wieder Gruppen und Grüppchen zusammengefunden. Auch ich gehöre einer solchen Gruppierung an, deren Mitglieder ich uneingeschränkt für Ihre Wahl am 07. November empfehle. Es sind dies:

Blaszovscaia, Marianna
Freund, Miguel
Fuhrmann, Dr. Daniel
Grodskij, Alexander
Kapoul, David
Schkljar, Igor
Shcherbatova, Stella
Stepanko, Maxim

Schaut man sich diese Kandidatinnen und Kandidaten an, fällt einem auf, es sind:

2 Frauen,
2 Kandidaten mit Vorstandserfahrung,
5 Kandidaten mit Erfahrung in der Gemeindevertretung,
6 Kandidaten aus den GUS-Staaten,
also ein ausgewogener Generationen-Mix.

Ich empfehle allen, die mich wählen, dringend, diese Kandidatinnen und Kandidaten zu wählen!

Meine Wahlinfo

Die Kandidatinnen und Kandidaten zur Gemeindewahl am 07. November hatten am vergangenen Donnerstag ihren Wahlflyer beim Wahlausschuss abzugeben. Da es aber noch etwas dauern wird bis das Sonderheft unseres Gemeindeblatts erscheint und ich gerne einen inhaltlichen „Wahlkampf“ führen möchte, veröffentliche ich hier meine Wahlinfo auf deutsch und auf russisch (für letzteres danke ich sehr meiner Frau und meiner Schwiegertochter).

Wahl Info

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